Filament-Trocknungsbox
Filament für den 3D-Drucker muss trocken aufbewahrt werden, um eine Versprödung des Filaments zu vermeiden. Dem lästigen Wechsel zwischen Drucker und einer Aufbewahrungsbox soll durch den Bau einer Filament-Trocknungsbox mit Auslässen für das Druckmaterial entgegengewirkt werden.
Als Box wird ein transparenter Voratsbehälter, 10,6 l, mit Deckel und umlaufender Dichtung (IKEA 365+) verwendet. Weiterhin werden zwei M8-Gewindestange 160 mm lang, einige M8-Muttern und U-Scheiben, sowie acht Kugellager (22 x 7 x 8 mm) benötigt.
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Eine Schablone zum Anzeichnen der Bohrungen wird mittig ausgerichtet. die Höhe der Bohrungen für die Filamentduchführungen sind so anzubringen, dass das Filament nahezu tangential in den Trichter läuft. |
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Mit Filzstift angezeichnete Bohrungen. |
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Vorbohren mit einer keinen Handbohrmaschine auf einem Brett als Unterlage. |
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Für die beiden großen Bohrungen der späteren Filamentauslässe wird ein Stufenbohrer verwendet ... |
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... er ist mit Klebeband oben abgeklebt, um ... |
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... die Bohrtiefe und damit den richtigen Durchmesser im Auge zu behalten. |
Die Vorbereitungen an der Box sind nun soweit abgeschlossen und die gedruckten Teile können eingebaut werden.
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Für wenige Euro lässt sich ein solchen Messgerät in der Bucht finden. |
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Es wird auf der Innenseite der Box ... |
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... mit Hilfe eines gedruckte Halters verschraubt. |
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Dadurch wird verhindert, dass zusätzlich feuchte Luft an den Nahtstellen in die Box eindringen kann. |
Im nächsten Schritt werden jetzt die Filamentdurchführungen installiert.
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Auch für die Durchführung gibt es im Internet viele Quellen. Diese hier ist allerdings neu entworfen und so angepasst, dass der Nippel fest mit der Durchführung verbunden werden kann. (Bei einigen Modellen aus den Internet gab es Probleme mit nicht gängigen Gewinden) |
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Ebenfalls aus der Bucht, der Kunststoffschlauch zur Filamentführung. Es hat sich bewährt, ein jeweils etwa 55 mm langen Schlauchstück zu verwenden, um die Reibung darin möglichst gering zu halten. |
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Einer der verwendeten Nippel. Der Nippel wird in ein nachträgliches gefertigtes M6-Gewinde am Auslass der Durchführung eingeschraubt. |
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Die fertige Durchführung ist eingebaut. Bei der Konstruktion und beim Einbau ist die Wandschräge zu berücksichtigen. Zusätzlich kann ein elastisches Dichtmittel zwischen Box und Verschraubung eingesetzt werden. |
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Die fertige Box (Lebensmittelbox von IKEA, mit umlaufendem Dichtband) noch ohne Abrolleinrichtung. |
Nun wird die Abrollvorrichtung, sowie der Behälter mit dem Trocknungsmittel eingebaut.
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Die Abrollvorrichtung ist aus Laminatreststücken und zwei quadratischen Kiefernholzleisten aufgebaut. Auf den Gewindestangen aufgesteckte Kugellagen mit 3D-gedruckten Führungsrollen sorgen für einen leichten Lauf der Spulen. |
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Ein kleiner zugekaufter gelber Behälter, ein Zubehörartikel für Sortimentboxen, nimmt das Trocknugsmittel auf. |
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Die beiden Boxen stehen nun im Regal über den 3D-Drucker und das Filament wird über eine darüber montierte Umlenkrolle zugeführt. |
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Nach einiger Zeit zeigt die Filamentbox ihre Wirkung, 11% rel. Feuchte ist nicht schlecht. Ungenutzte Durchführungen können mit einer Gewindeschraube verschlossen werden. |